Jack

14.08.2020

Jack entlief am 14.08.2020 direkt nach seiner Ankunft aus Zypern, da er sich erschrak und dabei aus seinem Geschirr schlüpfte. Da er keinerlei Bindung hatte, boten wir unsere Unterstützung an.

Sofort kochten wir Leberwurstwasser und richteten eine Futterstelle mit Livekamera am Entlaufort ein. Außerdem wurden Flyer gedruckt, in Klarsichtfolien eingetütet und weiträumig geklebt.

Während wir auf Sichtungen warteten, erhielten wir einen wenig erfreulichen Anruf: Die Damen, die Jack aus Zypern vermittelten, machten sich auf den Weg, um nach ihm zu suchen. Leider konnten wir sie nicht davon abhalten. Wir machten uns große Sorgen und hofften, dass Jack dennoch an den Entlaufort zurückkehren würde.

Die Nacht verging und Jack ließ sich an der Futterstelle nicht blicken. Dafür erhielten wir die Information, dass er unweit am Asphaltwerk gesehen wurde. Sofort wurde auch hier eine Futterstelle mit großflächigen Duftspuren eingerichtet. Und siehe da: Jack zeigte sich um die Mittagszeit und fraß. Frech streckte er die Zunge in die Kamera. Es schien zu schmecken…

Da die Lebendfalle bereits bei Nelly im Einsatz war, entschieden wir uns, den großen Fangzwinger aufzubauen, um keine Zeit zu verlieren. Gesagt, getan!

Während wir den Anhänger ausluden, fuhren die beiden Damen wieder vor und kündigten an, weiterhin im Feld zu pa­t­rouil­lie­ren. Trotz langer Gespräche zeigten sie keinerlei Einsicht und waren von ihrem Plan leider nicht abzubringen.

Wir gaben jedoch nicht auf und bauten den Fangzwinger im strömenden Regen auf, legten dicke Duftspuren und platzierten Leckereien hinter der Lichtschranke. Währenddessen wurden wir bereits von Jack aus dem Feld heraus beobachtet. Er schien bereits zu überlegen, ob er sich dieses Festmahl entgehen lassen sollte…

Kaum daheim angekommen, erhielten wir die Information, dass mit dem Auto direkt am Zwinger aktiv nach Jack gesucht wurde. Unsere Verzweiflung war riesig!Wir wollten ihn endlich in Sicherheit wissen und hatten große Angst, dass er dadurch abwandern könnte!

Doch um 21.34 Uhr meldete die Livekamera bereits, dass der schlaue Kerl im Zwinger stand. Er hatte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen! Und dann ging alles sehr schnell: Keine halbe Minute später durchkreuzte er die Lichtschranke, das Tor fiel und er war in Sicherheit! Trotz zahlreicher Sabotagen!

Wir verluden ihn, sodass er sicher nach Hause gebracht werden konnte. Jack ist gesundheitlich wohlauf und nun mit einem richtigen Sicherheitsgeschirr für seine glückliche Zukunft ausgestattet!

Ende gut – alles gut!

Wir möchten zunächst den Besitzern für ihr Vertrauen und ihr riesiges Engagement danken!
Tausend Dank außerdem an Carolin, Kristina und die kooperative Jägerschaft sowie an die Polizei Ladenburg!
Lieben Dank auch an alle, die geflyert und Jacks Suchmeldung geteilt haben!
Ihr seid alle ein Teil dieses Erfolgs!

Euer HEBW-Team