Rosalie

24.06.2021

Rosalie entlief in den späten Abendstunden des 21.06.2021 aufgrund eines plötzlich anrasenden Autos, vor dem sie in Panik geriet.

Zunächst gelang es der Besitzerin allerdings, sie wieder zu sich zu locken und sie war kurz davor, nach ihr greifen zu können, aber dann startete der Autofahrer, der die brenzlige Situation erstmal richtig einschätzte und den Motor ausmachte diesen wieder, weil er dachte, dass die Situation nun unter Kontrolle sei und in diesem Moment rannte Rosalie endgültig panisch auf-und davon, bevor die Besitzerin ihrer habhaft werden konnte.

Nachdem die nächtliche Suche der Besitzerin leider erfolglos blieb und die Angst um Rosalie wuchs, meldete sich die Besitzerin am Morgen des 22.06.2021 bei uns!

Wir berieten sie bzgl. Futterstellen, Flyer usw.

Gott sei Dank hatte sie mit Annette, Meike und Jörg vor Ort bereits tolle Helfer mit im Boot, sodass alles, was wir empfahlen par excellence umgesetzt wurden.

Am Abend des 22.06.2021 gab es dann die ersten Sichtungen von Rosalie im Bereich des Schmidener Felds.

Das beunruhigte uns alle zunächst sehr, weil sie dazu die Schmidener Straße überquert haben musste, die extrem befahren ist.

Glücklicherweise kehrte Rosalie dann aber noch am gleichen Abend in einen Schrebergarten nahe ihres Zuhauses zurück, wo natürlich umgehend eine weitere Futterstelle eingerichtet wurde.

Am Morgen des 23.06.2021 machten wir uns dann auf Richtung S-Sommerrain, nahmen an den Futterstellen kleine Veränderungen vor und statteten alle 3 Futterstellen mit Kameras aus.

Bereits während wir noch vor Ort waren, tauchte Rosalie an der Futterstelle an besagtem Schrebergarten auf.

In der Folge entschieden wir dann, dass wir eine der Futterstellen auf der gleichen Straßenseite wie der Schrebergarten wieder abbauen und ausschließlich die angenommene Futterstelle und eine weitere an Rosalies Zuhause bestehen lassen.

Gesagt – getan!

In der darauffolgenden Nacht kam Rosalie wieder zu ihrer Futterstelle am Schrebergarten und wir waren sehr guter Dinge und entschieden, dass wir nun sofort unsere Lebendfalle stellen werden.

Jörg hatte bereits im Vorfeld die Eigentümer des Schrebergartens ausfindig gemacht, welche uns dann dankenswerterweise am Donnerstagabend ihren Schrebergarten aufschlossen, damit wir die Falle in den Garten stellen konnten, was Gold wert war, weil dort viel mehr Ruhe herrschte als außerhalb an der Straße.

Als wir die Falle gerade aufbauten, sahen wir Rosalie bereits im Hintergrund durch den Garten huschen.

Wir ignorierten das einfach vollkommen und bauten die Falle in Ruhe weiter auf.

Natürlich bestückten wir sie – wie üblich – wieder mit allerlei Köstlichkeiten wie Grillhähnchen, gebratenem Speck, Wienerle und Leberwurst und verließen dann das Gelände.

Noch während wir uns auf den Weg zum Auto und zum Hänger befanden, konnten wir auf den Livecams beobachten, wie die Neugierde bei Rosalie dazu führte, um die Falle herumzustreuen.

Und kurze Zeit später stand sie tatsächlich bereits mit 4 Pfoten in der Falle, als ein Motorradfahrer an der Hecke vorbei raste, sie zusammenzuckte und erstmal wieder weg war.

Wir warteten noch eine gewisse Zeit vor Ort, aber als sich zunächst auf den Kameras nichts mehr tat und man eben nie weiß, wann ein Hund sich entscheidet, in die Falle zu gehen, gingen wir in freudiger Erwartung auseinander.

Natürlich hielten sich die Besitzerin und ihre Helfer vor Ort dauerhaft bereit. Sie wohnten nämlich nur 5 Minuten zu Fuß vom Ort des Geschehens entfernt.

Als wir gerade durch Stuttgart hindurch waren und im Bereich Fasanenhof ankamen, meldete der Fallenmelder „Fang“ und tatsächlich bestätigte der Blick auf die Livecams, dass Rosalie tatsächlich in die Falle gegangen war!

Wir drehten natürlich stehenden Fußes um und fuhren zurück nach S-Sommerrain, um gemeinsam mit dem Team vor Ort, Rosalie in unserem Hänger sicher aus der Falle zu holen.

Wir luden also gemeinsam Rosalie mit der Falle in unseren Hard-top-Hänger und sicherten sie 3-fach und begleiteten Rosalie und ihre Besitzerin so sicher in die Wohnung.

Ende gut – alles gut!!!

Wir wollen uns zunächst ganz, ganz herzlich bei Rosalies toller Besitzerin Anne bedanken, die sich richtig ins Zeug gelegt hat für Rosalie und alles einwandfrei umsetzte!

Des Weiteren ein riesiges Dankeschön an die super Helfer vor Ort! Dankeschön Meike, Tausend Dank Annette, lieben Dank Jörg!

Darüber hinaus gilt unser großer Dank der Familie, die uns ihren Schrebergarten zur Verfügung gestellt hat, damit dieses Unterfangen überhaupt erfolgreich sein konnte!

Dankeschön an Karin Jakobs für die sofortige Bereitschaft, noch am Abend des 22.06.2021 Cams vor Ort zur Verfügung zu stellen!

Lieben Dank an alle umliegenden Polizeistationen für die Kooperation!

Dankeschön auch an alle Sichter, Teiler, Flyerhelfer!

Ihr seid alle Teil dieses Erfolgs!

Wir sind einfach immer wieder überwältigt von der Hilfsbereitschaft vieler Menschen!

Ihr seid einfach alle tolle Menschen!

Habt einen schönen Tag!

Euer HEBW-Team