Fanny

09.09.2019

Fanny ist eine ehemalige Vermehrerhündin, die Gott sei Dank aus ihrer schrecklichen Lage befreit werden konnte und durch einen Verein in ihr neues Zuhause vermittelt werden konnte.

Leider entlief Fanny am 31.08.2019 durch ein Missgeschick beim Aussteigen aus dem Auto.

Glücklicherweise verfügte die ehemalige Pflegestelle noch über den Kontakt zu K9, die zunächst alle notwendigen Schritte und Vorgehensweisen mit den Adoptanten durchgingen, um Fanny so schnell wie möglich wieder nach Hause zu bringen.

Durch eine OP gab es jedoch für Kristin, eine Mitarbeiterin von K9, das Problem, dass sie nicht persönlich vor Ort sein konnte. Deshalb bat sie uns um Hilfe und die Übernahme des Falls.

Die bereits eingerichteten Futterstellen wurden von Fanny leider ignoriert.

Trotzdem hielt sie sich die ersten Tage aber in der Nähe des Entlaufortes auf.

Sichtungen zufolge war sie immer wieder bei den Aussiedlerhöfen in der näheren Umgebung, auf denen Hunde und Katzen leben.

Wir gehen davon aus, dass sie dort regelmäßig etwas zum Fressen gefunden haben muss und deshalb unsere Futterstellen ignorierte.

Fanny schien trotz der Umstände nicht wirklich Angst vor Menschen zu haben, doch noch interessanter waren für sie deren Hunde.

Auf Grund dieses Verhaltens versuchten wir mit ihrer ehmaligen Pflegestelle Tatjana und deren Hündin, die Fanny bereits kannte, einen anderen Weg einzuschlagen und sie durch einen Spaziergang mit Maja aus ihrem Versteck zu locken.

Leider blieb auch das erfolgslos, jedoch nahm sie in dieser Nacht endlich die erste Futterstelle in Oberndorf an.

Frisch gestärkt machte sie sich dann, leider und Gott sei Dank, wieder auf den Weg nach Rudersberg.

Beim Verteilen der Flyer erhielt Fannys Besitzerin den Hinweis, dass sich Fanny die letzten Tage immer wieder bei „Rudis Garten“ aufgehalten hatte.

Dementsprechend richteten wir auch dort eine Futterstelle mit Kamera ein. Und ja – Fanny hatte diese Futterstelle angenommen.

Rudi teilte uns mit, dass sie auch von ihm immer wieder Leckereien annahm, die er für sie vor seinen Garten legte.

Wir zögerten nicht lange und stellten am Abend des 09.09.2019 die Falle (danke an dieser Stelle an Anja für das Übergeben der Falle in Leinfelden und an Rudi, dass wir seinen Garten benutzen durften).

Nun hieß es wieder warten…

Dönerfleisch, Salami und Würstchen sollte sie nicht verschmähen, denn etwa eine Stunde später um 23.20 Uhr: FANG!

Rudi war an diesem Abend zum Fußballgucken in seinem Garten geblieben und konnte uns sofort bestätigen, dass Fanny in der Falle saß.

Wir konnten Fanny in der Falle sichern und sie direkt in ihr warmes Bettchen tragen.

Nun kann sich Fanny langsam an das Familienleben gewöhnen.

Sie kuschelt mit dem jüngsten Mitglied der Familie und wird mit Leckerein verwöhnt.

Ende gut – alles gut!

Euer HEBW-Team